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Verbundprojekt (BMBF-Ideenwettbewerb Neue Medien in der Bildung)


RECHTSINFORMATORISCHE LEHRE MIT KONSTRUKTIVISTISCHEM ANSATZ

RION - Rechtsinformatik Online - ist ein bundesweites, interuniversitäres Verbundprojekt, das sich zum Ziel gesetzt hat, eine Internetplattform mit rechtsinformatischen Inhalten aufzubauen. Diese Portal wird die Kompetenzen der teilnehmenden Universitäten bündeln und seine Stärken vor allem in der Ergänzung der Präsenzlehre entfalten.

Die am RION-Projekt beteiligten Projektpartner und Institutionen sind:

Interdisziplinäre Kooperation für mehr Transparenz

Die Rechtsinformatik gewinnt im Zeitalter der neuen Medien zunehmend an Bedeutung und ist dabei inhaltlich noch im Fluss. Es handelt sich beim rechtsinformatischen Wissensbereich um ein interdisziplinäres Fachgebiet. Das Verständnis der behandelten Themen und Wissensgebiete sowie die didaktische Umsetzung erfordert daher fächerübergreifende Kooperation und Flexibilität.

Die fachliche Zuordnung dieser neuen Thematik an den Universitäten ist sehr uneinheitlich. Unter den Studierenden der Rechtsinformatik finden sich nicht nur Juristen, sondern auch Informatiker, Informationswirte und Betriebswirte. Dies stellt eine große Herausforderung an die meist von Fachjuristen getragene Präsenzlehre dar. Vor dem Hintergrund dieser komplexen Ausgangslage wird RION mehr Transparenz und interdisziplinäre Sichtweisen schaffen.

Didaktik mit praxisnahen und kommunikativen Lernformen

Im Rahmen des Förderprogramms "Neue Medien in der Bildung" wurden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für eine Laufzeit von 2 1/2 Jahren (März 2001 bis August 2003) fast 1.5 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Ein großer Teil dieser Mittel fließt nach Freiburg an unser Institut. Hier findet die Entwicklung eines didaktischen Gesamtrahmens und eine aussagekräftige Evaluation des Projektes statt. Die bisher eher instruktionistisch geprägte Lehre der beteiligten Fachbereiche wird hierbei durch die Integration (inter)aktiver, praxisnaher und kommunikativer Elemente erweitert. Denn neben der Bereithaltung von Lehrmaterialien kommt insbesondere durch die Unterstützung kooperativer und praxisnaher Lernformen dem Internet als Lernmedium große Bedeutung zu.

Siehe auch: Publikationsliste

MOO - eine virtuelle Lernumgebung

Ein spezielles Mittel zur Unterstützung kooperativer Lernformen ist dabei der Einsatz eines bei uns administrierten MOOs (Multi-User Domain Object-Oriented). Neben der Nutzung der vielfältigen Kommunikationsfunktionen sollen in dieser spezifischen virtuellen Welt offene praxisnahe Szenarien und Aufgabenstellungen implementiert werden, die von einzelnen Nutzern und Arbeitsgruppen "durchwandert" und spielerisch erweitert werden können.

Über den Bereich der Rechtsinformatik hinaus werden didaktische Maßgaben hinsichtlich der Möglichkeiten virtueller Kooperationen und iher Evaluation an unserem Institut entwickelt. Hierbei wird u.a. auch die durch die informationstechnische Mediatisierung des Studiums auftauchende Gender-Problematik berücksichtigt.

Multimediale Bestandteile der entstehenden, erweiterbaren Lernumgebung sind zunächst: