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Gendered Digital Brain Atlas

GERDA ist ein nicht-lizensiertes Informations-System zur Hirnforschung mit dem Ziel der kritischen Reflexion und Dekonstruktion von Geschlechterdifferenzen. Es richtet sich an Studierende, WissenschaftlerInnen und die interessierte Öffentlichkeit, um aktuelle Befunde und Diskurse in der Hirnforschung bezogen auf Gender-Aspekte zugänglich zu machen.

 




Objekt-relationale Datenbank und Hypertext-System

GERDA kombiniert eine objekt-relationale Datenbank zu Gender-Studies über Hirnstruktur, Hirnfunktion und Verhalten mit einem Hypertext-System, das detaillierte Informationen über strukturell-funktionelle Zusammenhänge im Gehirn zur Verfügung stellt. Es ermöglicht den Zugang zu kritischen Übersichten zu verschiedenen Aspekten von Geschlecht und Gehirn. Anhand interaktiver Bilder und Animationen eines MRI-Datensatzes eines weiblichen Gehirns werden Hilfen zur Navigation durch das System gegeben.


Was Sie in GERDA finden

Die GERDA-Datenbank kategorisiert, implementiert und verwaltet Informationen empirischer Studien zu Hirn-Verhaltens-Bezügen unter Gender-Aspekten. Mit Hilfe kombinierter Anfragen können NutzerInnen bibliografische, demografische und methodische Daten der Studien ebenso abfragen, wie genaue Angaben zu den untersuchten Hirnregionen und verwendeten Verhaltenstests sowie die Ergebnisse und die Schlussfolgerungen der Studien im Detail und in der Übersicht zusammenstellen. Mit Hilfe neuer Tools sollen die NutzerInnen in die Lage versetzt werden, widersprüchliche Befunde inner-halb der Hirnforschung vor dem Hintergrund verschiedener Erklärungskonzepte (nature versus nurture Diskurs) einzuordnen. Das GERDA-Hypertext System stellt Grundwissen zu Makro- und Mikrostruktur des Gehirns, zur funktionellen Organisation und Hirnphysiologie, zu hormonellen und umweltbedingten Einflüssen auf die Entwicklung, Dynamik und Plastizität des Gehirns und auf Lernprozesse zur Verfügung. Zusammenfassungen und kritische Übersichten zu verschiedenen Aspekten von Geschlecht und Gehirn, die derzeit in der aktuellen Diskussion stehen, ermöglichen einen Einblick in die Vielfältigkeit, Komplexität, die Präsentation und das Wissensmanagement über wissenschaftliche und/oder populäre Medien zu Gehirn und Geschlecht, z.B.:


GERDA'S Ansprüche an die IT-Entwicklung

Basierend auf einem Thesaurus werden in der System-Architektur die Datenbank (mit Text- und Bilddaten), das Hypertext-System sowie Interfaces für NutzerInnen und AutorInnen integriert. GERDA-Datenbank und GERDA-Hypertext werden interaktiv verlinkt. Damit ist einerseits ein Einstieg in den Anfragemodus der Datenbank aus dem Hypertext-System möglich, um zu bestimmten Wissensgebieten Befunde aus empirischen Studien zu vergleichen, und andererseits ein schneller Zugriff auf Basiswissen bzw. kritische Übersichten ausgehend von einzelnen Befunden aus der Datenbank gewährleistet. Computergrafische Werkzeuge und Visualisierungsmethoden zur aktuellen Navigation und Position sollen die NutzerInnen bei ihrer Suche im Informationssystem unterstützen. Hiermit greifen wir aktuelle Aspekte gendersensitiver Navigationsunterstützung für die Internetnutzung auf. Mit der Entwicklung von IT-gestützen Bewertungswerkzeugen wollen wir neue Lösungsmöglichkeiten für die aktuelle Debatte um das Datenmanagement der explodierenden Menge neurowissenschaftlicher Untersuchungsbefunde liefern.


Projektleitung: 
 
 
 
MitarbeiterInnen: 
Katrin Nikoleyczik 
 
Ramya Ramakrishnan 
 
Mahesh Visvanathan 
 
Sabine Vossen 
 
 
Kooperationen:  
Prof. Dr. Cordula Nitsch, Institut für Anatomie, Universität Basel, Schweiz 
 
Prof. Dr. Ulrike Halsband, Institut für Neuropsychologie, Universität Freiburg 
 
Dr. Cecile K. M. Crutzen, Faculty of Science and Technology 
 
Open University der Niederlande, Heerlen 
 
Prof. Dr. Karl Zilles, Prof. Dr. Katrin Amunts, 
 
C. & O. Vogt Institut für Hirnforschung, Universität Düsseldorf 
 
und Institut für Medizin des Forschungszentrums Jülich 
 
 
Finanzierung: 
„Förderung evaluierter Forschungsprojekte", Universität Freiburg 
 
 
Projektstatus: 
laufend 
 
 


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