IIG

Die Informatik befindet sich in besonders rascher dynamischer Entwicklung. Das liegt einerseits an ihrer Jugend, weshalb sie noch nicht so stabile Kernbereiche ausbilden konnte wie andere Fächer. Es liegt aber mehr noch an der raschen Hardwareentwicklung, die wiederum immer umfassendere Softwaresysteme und Instrumente, etwa Visualisierungen und die Visualisierung von Dynamik, Integrationsmethoden, große verteilte Datenbanken und Wissensarchive, etc. zu entwickeln erlauben.
Dies alles wiederum führt weiter zur Ausweitung der Anwendungsfelder, zur rasanten Verbreitung von Informationstechnologien in Industrie, Wissenschaft und privaten Bereichen. Und es beeinflusst die Qualifikationsanforderungen an die Ausbildung in Informatik und Softwareentwicklung, die zunehmend auch als Dienstleistungsbereich eingeschätzt wird. Nicht nur Fachkompetenzen werden nachgefragt, sondern vor allem auch Basiskompetenzen, wie Flexibilität und Anpassungsfähigkeiten, Kommunikations- und Teamfähigkeiten.
Aufgrund der expansiven Natur der Informatik werden ihre Aufgabenfelder diverser und das Tempo der erforderlichen Kompetenzanpassungen rascher. Parallel dazu vermehren sich die Ausbildungsangebote aus nicht traditionellen hochschulischen Institutionen.

Wie definiert sich die Informatik als Disziplin in diesem dynamischen Prozess? Wie trägt sie zu Professionalisierungsprozessen in der Branche bei?
In diesem Seminar werden wir anhand der Literatur und der Erkenntnisse unserer Studie zur Professionalisierung der Informatik in Deutschland diesen Fragen nachgehen.

Literatur:

• Schmidt, D. & Broy, M. (2000) „…noch nicht zu spät! Das Walberberg Memorandum zur Förderung der IT Forschung.“ In: Informatik Spektrum. 20 (3); S. 109-117.
• http://www.springerlink.com/app/home/content.asp?wasp=3n259bwvur4wtn2glftx&referrer=contribution&format=2&page=1
• President's Information Technology Advisory Committee (PITAC) (2000) S. http://www.hpcc.gov/pitac/interim/index.html