IIG

Die hochkontrovers geführten Diskussionen in Bezug auf Stammzellforschung, Präimplantationsdiagnostik und das Klonen werden vor allem übersetzt in Fragen nach dem Beginn "des Lebens" und dem "genuin Menschlichen". Zu einer Zeit also, in der sozialwissenschaftliche Ansätze Eingang in die Naturwissenschaften finden, wird in der gegenwärtigen Bioethikdebatte das "genuin Menschliche" verstärkt an "der Natur" festgemacht.

Dieses Phänomen möchte ich am Beispiel der Debatte um den Status von Embryonen in vitro aus soziologischer Sicht kritisch beleuchten. Dazu werde ich das Verbundprojekt "Der Status des extrakorporalen Embryos in interdisziplinärer Perspektive" (angesiedelt am Zentrum für Recht und Ethik in der Medizin der Universität Freiburg) vorstellen, dessen erklärtes Ziel die Erarbeitung einer Kriteriologie zur moralischen und rechtlichen Bewertung extrakorporaler Embryonen ist.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!