suche | drucken | english
 Lehre Ws 2000 
Seminar

Geschlechterstereotypen und Technikkompetenz


Während rund 80 Prozent der Bildschirmarbeitsplätze in der BRD von Frauen besetzt werden, ist Technikkompetenz stark männlich besetzt. Der Frauenanteil in der Informatik stieg von sechs Prozent Anfang der 70er Jahre, als das Fach eingeführt wurde, auf fast 20 Prozent 1981. Seitdem ist der Trend rückläufig und bundesweit studieren nur noch rund 10 Prozent Frauen Informatik. Die kulturelle Zuschreibung und der negative Einfluss von Geschlechterstereotypen in der Technik auf die Interesse der Mädchen und Frauen an diesen Fächer schon in der Schule sind einige der entscheidenden erklärenden Faktoren für die Technik-Ferne vieler Frauen. Der historischen Ausschluss von Frauen in der Mathematik und Naturwissenschaften (erst ab 1908 durften Mädchen in Deutschland Mathematik lernen) und die Dominanz der Männern haben die Struktur, Entwicklung und soziale Bedeutung dieser Gebieten geprägt und sind die Basis der impliziten Geschlechterstereotypen.

Zunächst wird relevante Literatur zu Theorien über Geschlechterstereotypen (Inhalt, Struktur und Prozess, Einfluss) aufgearbeitet, um ferner den Zusammenhang zwischen Geschlechterstereotypen und Technikkompetenz zu thematisieren.

Hier findet sich eine Literaturliste

Ein I&G-Schein kann erworben werden. Das Seminar wird im Studiengang Gender-Studies (M.A.-Nebenfach) als Leistungsnachweis anerkannt.

gez. Dr. Esther Ruiz Ben

Zeit: Blockseminar, n.V
Vorbesprechung: 17.10.2000, 10 c.t.
Ort: Seminarraum 5. OG, Friedrichstr. 50