Lehre | Seminar WS 2005/2006 |
DozentIn: |
HD Dr. Sigrid Schmitz
|
Inhalt: |
Die Erforschung von Geschlechterunterschieden im Gehirn steht heute (wieder) im Mittelpunkt der
Rückführung des Verhaltens, der Leistungen und des Denkens von Männern und Frauen auf
natürliche Ursachen. Diese Festlegung der Geschlechter-Dichotomie beruht auf der unreflektierten
Annahme, dass körperliche Strukturen, i. d. Fall im Gehirn, die Grundlage unseres Verhaltens seien.
Das Konzept des Embodiment beschreiben demgegenüber Prozesse der "Verkörperung von Erfahrung".
Erfahrung und Lernen wirken beständig auf Struktur und Funktion des Gehirns ein (Stichwort
Gehirnplastizität). Damit sind Gehirnstrukturen ebenso Resultat unterschiedlicher Erfahrungen in
einer Welt, die bis heute Geschlechterstereotypen kulturell und sozial verfestigt. |
Literatur: |
|
Zeit/Ort: | Di 9-11 Uhr Seminarraum des IIG, Friedrichstraße 50, 2. OG rechts |