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Lehre Angebot SS 2004

Professionalisierung, Qualifikation und Gender in der Informatik
(3 ects)

DozentIn:
Prof. Dr. Britta Schinzel, Dr. Esther Ruiz Ben

Inhalt:

Angesichts des aktuellen Übergangs zur Wissensgesellschaft mit der zu-nehmenden Wichtigkeit des Dienstleistungssektors und der Existenz von pluralen Erwerbsformen sowie einer konstitutiven Verknüpfung von Erwerbs- und Lebensformen, wandeln sich professionelle Leistungen und Qualifikations-standards (bzw. Fähigkeitenstandards) und zugleich die Bedeutung der Kategorie Gender. So eröffneten sich beispielsweise in den letzten Jahren aufgrund des Fachkräftemangels in der IT-Industrie und der hohen Beteiligung von Quer-einsteigern sowie wegen der permanenten Definition und Entwicklung neuer Tätigkeiten manche optimistische Perspektiven für die Beteiligung von Frauen in einem noch nicht abgeschlossenen Professionalisierungsprozess der Informatik in Deutschland.
In diesem Blockseminar werden wir die Bedeutung von Profession und Gender in der Wissensgesellschaft am Beispiel des Professionalisierungsprozesses der Informatik als Beruf in Deutschland thematisieren.

Literatur:

Erb, U. (1996) Frauenperspektiven auf die Informatik. Informatikerinnen im Spannungsfeld zwischen Distanz und Nähe der Technik. Münster: Westfälisches Dampfboot.
Gottschall, Karin; Pfau-Effinger, Birgit (Hg.), 2002: Zukunft der Arbeit und Geschlecht. Diskurse, Entwicklungspfade und Reformoptionen im internationalen Vergleich. Opladen: Leske + Budrich
Hartmann, M. (1995) Informatiker in der Wirtschaft. Berlin: Springer.
Voß, G. (1998): Die Entgrenzung von Arbeit und Arbeitskraft. Eine subjektorien
tierte Interpretation des Wandels der Arbeit. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Heft 3. 150-178.