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Lehre Angebot SS2005

Vorlesung: Biologische und soziale Maschinen:
Grundlagen, Visionen und Kritik der neueren Robotik

DozentIn: Dr. Jutta Weber
Inhalt:

In der Vorlesung werden neuere Ansätze, Artefakte und Visionen der Robotik im Bereich der biologisch-inspirierten und sozialen Robotik vorgestellt und in die Geschichte der künstlichen Intelligenz (KI) eingeordnet.
Im Mittelpunkt stehen erkenntnistheoretische Grundlagen der neueren Robotik und zentrale Konzepte wie z.B. Verkörperung (Embodiment), Situiertheit und Materialität. Interessanterweise sind diese Konzepte auch wichtig für feministische Techniktheorie. Insofern werden wir in der Vorlesung auch die nomadischen Bewegungen der Konzepte und ihre Wandlungen in den Diskursen der Robotik und der Gender Studies verfolgen.
Der zweite Schwerpunkt der Vorlesung liegt auf dem Spannungsfeld zwischen biologisch und sozial orientierten Ansätzen der Robotik. Die biologisch orientierten Ansätze beziehen sich auf Erkenntnisse aus der Genetik, Evolutionstheorie, etc., während die sozial orientierten sich mehr auf Soziologie und Psychologie stützen. Leitende Fragen sind hier: Wie passen biologisch und sozial orientierte Ansätze zusammen? Wie funktioniert und was bedeutet der Bezug auf eine Sozialwissenschaft in der Robotik? Werden Ressourcen aus den Sozial- und Kulturwissenschaften abgeschöpft, um Sackgassen in der Technikentwicklung zu überwinden? Gibt es Konzepte in der Robotik, welche die Gender Studies konstruktiv für sich nutzen können?

Zeit/Ort:

Di 14-16 Uhr, Mi 14-16 Uhr
Beginn 26.04.2005, weitere Termine: 27.4., 2.5., 4.5., 10.5., 11.5., 24.5., 25.5., 31.5., 1.6., 5.7., 6.7., 12.7.
Seminarraum IIG
Friedrichstr. 50, 2.OG