Inhalt: |
In der Vorlesung werden neuere Ansätze, Artefakte und Visionen
der Robotik im Bereich der biologisch-inspirierten und sozialen Robotik
vorgestellt und in die Geschichte der künstlichen Intelligenz (KI)
eingeordnet.
Im Mittelpunkt stehen erkenntnistheoretische Grundlagen der neueren Robotik
und zentrale Konzepte wie z.B. Verkörperung (Embodiment), Situiertheit
und Materialität. Interessanterweise sind diese Konzepte auch wichtig
für feministische Techniktheorie. Insofern werden wir in der Vorlesung
auch die nomadischen Bewegungen der Konzepte und ihre Wandlungen in den
Diskursen der Robotik und der Gender Studies verfolgen.
Der zweite Schwerpunkt der Vorlesung liegt auf dem Spannungsfeld zwischen
biologisch und sozial orientierten Ansätzen der Robotik. Die biologisch
orientierten Ansätze beziehen sich auf Erkenntnisse aus der Genetik,
Evolutionstheorie, etc., während die sozial orientierten sich mehr
auf Soziologie und Psychologie stützen. Leitende Fragen sind hier:
Wie passen biologisch und sozial orientierte Ansätze zusammen? Wie
funktioniert und was bedeutet der Bezug auf eine Sozialwissenschaft in
der Robotik? Werden Ressourcen aus den Sozial- und Kulturwissenschaften
abgeschöpft, um Sackgassen in der Technikentwicklung zu überwinden?
Gibt es Konzepte in der Robotik, welche die Gender Studies konstruktiv
für sich nutzen können?
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Zeit/Ort: |
Di 14-16 Uhr, Mi 14-16 Uhr
Beginn 26.04.2005, weitere Termine: 27.4., 2.5., 4.5., 10.5., 11.5., 24.5., 25.5., 31.5., 1.6., 5.7., 6.7., 12.7.
Seminarraum IIG
Friedrichstr. 50, 2.OG |