IIG

Im Internet zeigen sich auf Basis der medialen Bedingungen ambivalente moralische Entwicklungen. Hier ist einerseits das mangelnde Unrechtsbewusstsein (durchaus mit Hinweis auf den Unterschied von Illegalität und Illegitimität) in Hinsicht auf die digitale Verbreitung von 'geistigem Eigentum' in verschiedenster Form. Und andererseits geht es um die unentgeltliche Produktion öffentlicher Güter (Software, Wikis, Weblogs, etc.) im Rahmen virtueller Gemeinschaften. Dieser (scheinbare) ethische Widerspruch zwischen rechtlich verwerflichen und hochmoralischen Handlungen, der sich an die medialen Bedingungen anschließt und sich dabei auch in einzelnen Subjekten verwirklicht, verweist auf tiefgreifende Prozesse der Entwicklung subjektiver Strukturen im Zusammenhang mit der Veränderung sozialer Beziehungen durch das Internet. Diese Konstellation soll im Rahmen der Veranstaltung untersucht und diskutiert werden.
In diesem Seminar kann ein benoteter Schein für I&G erworben werden. Der Erwerb von 3 ects-Punkten für Informatik Studierende ist möglich.

gez. Prof. Dr. Britta Schinzel, Dr. Bernd Remmele